01.02.2016 Soester Anzeiger - Israel

Soester reisen nach Israel

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Soest -  Im vergangenen August war eine Gruppe junger Leute aus Israel in Soest zu Gast. Jetzt bereiten sich die Soester Jugendlichen des Circuscentrums Balloni auf ihren Gegenbesuch vor. Vom 21. bis zum 28. März wird die Gruppe nach Israel reisen und dort ihre Austauschpartner wiedertreffen.

Am vergangenen Samstag veranstalteten Elke Schmücker, Leiterin des Circuscentrums, und Sabina Kocot als Begleitpersonen ein Treffen in den eigenen Hallen, um sich gemeinsam auf die fremde Kultur vorzubereiten und sich über die besondere Geschichte des Landes Israel zu informieren.

Die Wahl für den Austausch sei auf Israel gefallen, „aufgrund des besonderen Verhältnisses zwischen Deutschland und Israel, das durch die Geschichte stark geprägt wurde“ , erklärte Sabina Kocot. Sie selbst lebte für eine längere Zeit in Israel und ist deshalb gut vertraut mit der dortigen Lebensweise. Für sie stelle der Austausch auch „eine Chance dar, um Vorurteile aus dem Weg zu räumen“.

Da es sich bei den Besuchern aus Israel auch um eine künstlerisch engagierte Gruppe gehandelt habe, die unter anderem „body percussion“ ausübt – also Klangerzeugung mit Händen, Fingern und Füßen – nahmen beide Gruppen während des Besuchs im August an Workshops teil und luden zum Abschluss zu einer gemeinsamen Aufführung ein.

Seit august wird der Kontakt mit den Tauschpartnern über das Smartphone gehalten, doch die Soester freuen sich schon jetzt, die vertrauten Gesichter aus Israel baldwiedersehen zu können. Elke Schmücker gefiel an dem Besuch vor allem, wie schnell sich die Partner angefreundet hätten, die Sprachbarriere sei kein Problem gewesen, der künstlerische Bezug habe beide Gruppen direkt verbunden.

Mit dem Flugzeug wird es im März zunächst nach Tel Aviv gehen und von dort aus zum Reiseziel Kiryat Ono, in der die Jugendlichen von ihrer Gastfamilie aufgenommen werden. In den sieben Tagen möchte die Gruppe natürlich einiges sehen, insbesondere möchten sie das „Yad Vashem“, die Holocaust-Gedenkstätte, besuchen. Das Rahmenprogramm wird von den Gastgebern selbst auf die Beine gestellt.

Doch natürlich soll es auch eine Zirkusaufführung geben. Besonders gespannt ist die Gruppe auf den jüdischen Feiertag „Purim“, dieser werde stets ausgelassen gefeiert. Die Soester freuen sich, ein solches Fest einer anderen Kultur miterleben zu können.

Alle sind gespannt auf die Reise und freuen sich darauf, neue Erfahrungen sammeln zu können. Der Teilnehmer Nils Sindermann ist zum Beispiel sehr gespannt auf die Reise. „Ich habe mich in den vergangenen Monaten intensiv mit der Kultur und der Geschichte des Landes beschäftigt und kann es jetzt kaum erwarten, Israel kennen zu lernen“, sagt er. Letzte Bedenken seien seit dem Besuch der Jugendlichen aus Israel verflogen.

Auch Elke Schmücker und Sabina Kocot sind im Reisefieber und freuen sich auf „ein besonderes Land und eine besondere Herausforderung“.

Hier finden Sie den Bericht aus dem August

Jugendliche aus Soest und Israel in der Manege

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